Die Wahl des FDP-Politikers Kemmerich zum thüringischen Ministerpräsidenten mit den Stimmen von AfD und CDU verurteilen die Jusos Münster aufs Schärfste. „Die bürgerlichen Parteien haben in Thüringen gezeigt, wie schnell sie den demokratischen Konsens gegen die AfD verlassen, wenn Ämter und politischer Einfluss rufen.“, kritisiert Ricarda Holthaus, Beisitzerin im Vorstand der Jusos das Verhalten der beiden Parteien im Landtag des Freistaates. Dass bereits alle Koalitionsparteien von rot-rot-grün angekündigt haben, sich diesem gefährlichen Kurs entgegenzustellen, begrüßen die Jusos Münster dabei ausdrücklich.
Der Sprecher Niklas Gödde führt weiter aus: „Wir fordern, dass sich CDU und FDP auf allen Ebenen von diesen unsäglichen Vorgängen distanzieren und erwarten, dass Kemmerichs Zeit als Ministerpräsident schnellstens endet. Sollte dies nicht passieren, stellt das auch die Regierungszusammenarbeit in Berlin in Frage. Denn Sozialdemokrat*innen koalieren nicht mit den Steigbügelhalter*innen des Faschismus!“
Auf Münster bezogen hoffen die Jusos, dass bei der Demo am kommenden Freitag gegen den Neujahrsempfang der AfD wieder tausende Antifaschist*innen vorm Rathaus zusammenkommen und den Hetzer*innen zeigen, dass für sie in dieser Stadt kein Platz ist.